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Parkett reinigen

Parkett reinigen
Unversiegeltes & versiegeltes Parkett richtig reinigen

Ein schöner Parkettboden sieht edel aus, sorgt für ein angenehmes Raumklima und kann – richtig gepflegt – viele Generationen überdauern. Kein Wunder also, dass Parkett zu den beliebtesten Fußbodenbelägen überhaupt zählt.

Damit Du möglichst lange Freude hast an deinem Holzboden wollen wir dir jetzt verraten wie Du bei der Parkettbodenreinigung in Deiner Wohnung genau vorgehen solltest.

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Allgemeine Tipps

Allgemeine Tipps

Parkett ist gar nicht so pflegeintensiv, wie ihm sein Ruf vorauseilt. Doch wollen wir dir in einem ersten Schritt erst einmal einige allgemeine Tipps zur Reinigung von Parkettböden geben:

  1. Trockenreinigung oft ausreichend: Bei guten Parkett ist eine regelmäßige trockene Reinigung in den meisten Fällen vollkommen ausreichend . So beugst Du auch Kratzern durch kleine Steinchen oder Sand vor.
  2. Auf Staubsauger verzichten: Auf die Verwendung von einem Staubsauger, selbst mit weichen Bürstenaufsatz, solltest Du verzichten um die Entstehung von Kratzern nicht zu begünstigen.
  3. Feuchtreinigung nur gelegentlich: Einmal in der Woche oder je nach Bedarf kannst Du Parkett mit einem feuchten Wischdurchgang reinigen und pflegen.
  4. Nur Nebelfeucht wischen: Staunässe oder zu viel Wasser ist bei der Reinigung unbedingt zu vermeiden, denn die sauber verlegten Holzstäbchen sind anfällig für zu viel Wasser und werden schlimmstenfalls beschädigt.
  5. Wischer aus Baumwolle verwenden: Nach Möglichkeit solltest Du auf einen Baumwollwischer ausweichen, denn dieser schont die empfindliche Oberfläche des Parketts.
  6. Keine aggressiven Reiniger: Auf die Verwendung von aggressiven Reinigern wie Scheuermilch solltest Du komplett verzichten.
  7. Kein Dampfreiniger: Auch auf die Reinigung mit einem Dampfreiniger solltest Du bei deinem Parkett verzichten.
  8. Spezialreiniger lohnen sich: Bei der Auswahl des passenden Reinigungsmittels lohnt es sich, in einen Spezialreiniger zum Bodenwischen für Holzboden bzw. Parkett zu investieren.
  9. Flüssigkeiten sofort entfernen: Selbst auf versiegeltem Parkett solltest Du verschüttete Flüssigkeiten immer sofort entfernen.
  10. Schuhe ausziehen: Betrete dein Parkett nicht mit Straßenschuhen, denn in ihrem Profil können kleine Steinchen stecken, die Kratzer im Parkett verursachen würden. Können oder sollen die Schuhe nicht ausgezogen werden, kann ein Fußabtreter helfen.
  11. Regelmäßig wachsen: Experten empfehlen, Parkett monatlich zu wachsen. Dies ist jedoch nur bei geöltem Parkett notwendig.

Unser Hinweis:
Diese Tipps gelten größtenteils sowohl für Parkett als auch für andere Holzböden wie Laminat oder Dielenboden. Welche weiteren Besonderheiten Du bei verschiedenen Holzböden beachten musst, erfährst Du unter Holzboden reinigen.

Parkett reinigen – So geht’s richtig!

Parkett reinigen – So geht’s richtig!

Dein Parkett richtig zu reinigen und pflegen ist im Grunde gar nicht so schwer. Dabei ähnelt die korrekte Vorgehensweise sehr der bei anderen Holzböden. Doch gibt es bei der korrekten Reinigung eines Parkettbodens ein paar Punkte, die beachtet werden sollten. Doch was genau sind das für Punkte? Das verraten wir dir in folgender Schritt für Schritt Anleitung.

Die Anleitung, die wir dir mit an die Hand geben wollen, gliedert sich in 4 einfache Schritte:

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Anleitung

  1. Parkett abkehren
    • Bevor Du deinen Holzboden nass wischst solltest Du ihn erst einmal trocken abkehren.
    • Das kannst Du mit einem Besen oder Staubsauger machen. Auf jeden Fall empfehlen wir hierbei aber einen Besen mit weichen Borsten bzw. einen Staubsauger mit einem weichen Bürstenaufsatz.
    • So entfernst zu einem Du Staub, Fussel oder andere lose Verschmutzungen und verhinderst, dass sich diese mit dem Wischwasser vermischen und einen unschönen Film auf dem Bodenbelag hinterlässt.
    • Zum anderen entfernst Du auch Dinge wie kleine Steinchen oder Sand und verhinderst, dass mit dem Bodenwischer Kratzer in die Oberfläche machst.
  2. Parkett wischen
    • Bist Du mit der trockenen Grundreinigung des Parketts fertig, kannst Du dich ans Wischen machen.
    • Für das Wischwasser solltest Du lauwarmes Wasser verwenden.
    • Sind die Böden wirklich verschmutzt, so kannst Du dem Wischwasser etwas Pflegemittel oder Reinigungsmittel speziell für Parkettböden hinzugeben. Hier eignen sich am besten spezielle Bodenreiniger.
    • Der Wischbezug des Bodenwischers sollte dabei immer nur nebelfeucht und nicht zu nass sein. Wringe ihn deshalb vor dem Wischen ordentlich aus.
    • Das Auswringen kannst Du entweder per Hand machen oder aber eine Wischpresse bzw. eine Schleuder zur Hilfe nehmen.
  3. Parkett trocknen
    • Nach der Nassreinigung sollte der Holzboden vollständig trocknen.
    • Entweder sorgst Du für Durchzug im Haus bzw. Wohnung und lässt die Böden so von alleine trocknen lässt. Das dauert in der Regel etwa 30 Minuten.
    • Oder Du nimmst einen weiteren frischen und trockenen Bodenwischer oder Lappen und trocknest die Oberfläche manuell ab.
    • Bevor die Oberflächen nicht trocken sind, solltest Du sie nicht betreten. Sowohl mit Schuhen nicht als auch ohne.
  4. Parkett nachbearbeiten (optional)
    • Einmal im Monat kannst Du das Parkett nach der Reinigung nachbearbeiten und so nachhaltig pflegen.
    • Diese Maßnahmen zielen darauf ab die Schutzschicht des Parketts aufzufrischen. So bleibt der Schutz und auch der Glanz des Bodens erhalten. Das kann die Lebensdauer deutlich verbessern.
    • Bei versiegeltem Parkett verwendest Du dafür einen speziellen Lackschutz
    • Bei unversiegeltem Parkett verwendest Du dafür einen Öl-Refresher oder Bohnerwachs.

Bodenreiniger

Weitere Produkte

Unversiegeltes vs. versiegeltes Parkett

Unversiegeltes vs. versiegeltes Parkett

Es gibt verschiedene Arten von Parkett und je nach Art verändern sich auch die Pflegeansprüche an die Bodenbeläge. Wir wollen dir jetzt einmal die Unterschiede zeigen zwischen:

Unversiegeltes Parkett reinigen

Unversiegeltes Parkett reinigen

Unversiegeltes Parkett hat werksseitig keine spezielle Oberflächenschicht, die das empfindliche Holz schützt. Einzig ein spezieller Prozess, bei welchem die Oberfläche mit bestimmte Kalt- und Warmwachse, Heißeinbrennen oder durch Öle behandelt wird, sorgt für Schutz.

Da diese dünne Schutzschicht aus natürlichen Rohstoffen besteht, ist das darunterliegende Holz nicht porenrein verschlossen. Unversiegeltes Parkett ist somit nur gering gegen Feuchtigkeit, Kratzer oder sonstige Beschädigungen geschützt. Hierdurch ist diese Form des Parketts deutlich intensiver in seinem Pflegeaufwand.

Unversiegelter Parkettboden muss etwa regelmäßig geölt, gewachst und gebohnert werden, denn nur so behält das Holz langfristig seinen Glanz und leidet unter keinen Abnutzungserscheinungen.

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Folgende Punkte musst Du bei der Reinigung von unversiegeltem Parkett beachten:

  • Verwende keine Mikrofasertücher zum Bodenwischen. Ihre Struktur kann das Holz beschädigen. Setze anstatt dessen auf Baumwolltücher.
  • Bei hartnäckigen Flecken und starken Verschmutzungen kannst Du spezielle Parkettreiniger verwenden.

Versiegeltes Parkett reinigen

Versiegeltes Parkett reinigen

Am häufigsten kommt versiegeltes Parkett zum Einsatz. Bei dieser Art wird eine spezielle Schutzschicht auf das Holz aufgetragen, welche das empfindliche Material schützt und dem Eindringen von Staub, Schmutz und Feuchtigkeit vorbeugt.

Versiegeln kannst Du ein Parkett entweder mit einem speziellen Öl, einem Wachs oder aber auch mit einer Lackschicht. Die Versiegelung macht das Parkett nicht nur robuster sondern auch unkomplizierter in der Reinigung.

Folgende Punkte musst Du bei versiegelten Parkett zur Entfernung von groben Verschmutzungen oder zur Wiederherstellung des Glanzes beachten:

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  • Auch hier solltest Du nur nebelfeucht wischen und solltest darauf achten, Stehwasser auf der Oberfläche zu vermeiden. Ansonsten kann auch hier das Holz unschön aufquellen.
  • Für Extra-Glanz der Fußbodenoberfläche findest Du im Supermarkt, der Drogerie oder auch im Fachhandel Spezialreiniger. Verwende diese von Zeit zu Zeit, denn hierdurch sorgst Du dafür, dass Dein Boden besonders lange gepflegt aussieht.

Geöltes Parkett reinigen

Geöltes Parkett reinigen

Geöltes Parkett ist empfindlicher als versiegeltes. Hier entsteht keine porendichte Abdichtung des Holzes. Das Holz kann somit zwar weiter atmen, dafür dringt auch Wasser, Schmutz und Staub einfacher in das Material ein.

Wische auch hier nur nebelfeucht und bohnere den Fußboden in regelmäßigen Intervallen. Auch spezielle Pflegeölen erhalten den Oberflächenglanz und schützen das empfindliche Material.

Gewachstes Parkett reinigen

Gewachstes Parkett reinigen

Gewachstes Parkett ist in seinen Pflegeansprüchen ganz ähnlich wie ein geölter Holzfußboden.

Auch hier gilt also – nur nebelfeucht wischen und in regelmäßigen Intervallen wachsen. Beim Wachsen trägst Du einfach Spezialwachs mit einem sauberen Tuch aus Baumwolle auf oder verwenden ein Spray.

Lackiertes Parkett reinigen

Lackiertes Parkett reinigen

Lackiertes Parkett ist durch eine spezielle Lackierung vor dem Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit oder anderen Substanzen geschützt. Daher ist es vollkommen ausreichend, wenn Du diesen Boden regelmäßig wischst.

Wichtiger Hinweis:
Auch eine solche Lackierung verträgt kein stehendes Wasser und möchte nur nebelfeucht gewischt werden.

Parkett mit Hausmitteln reinigen

Parkett mit Hausmitteln reinigen

In vielen Haushalten wird bei der Pflege des Parkettbodens ganz automatisch immer auf Spezialreiniger gesetzt. Dabei muss es aber nicht immer ein Spezialprodukt sein für viel Geld.

Denn häufig findest Du auch in Deinem Haushalt ganz einfache Mittel, mit denen Du deinen Parkettboden reinigen kannst. Diese sind günstig und hat jeder wahrscheinlich jeder von uns auf Vorrat da.

Beliebte Hausmittel bei der Parkettboden-Reinigung sind dabei unter anderem die folgenden:

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  • Spülmittel: Ein paar Tropfen Spülmittel im Putzwasser entfernen zuverlässig Schmutz und sonstige Verunreinigungen. Ein Tropfen Spülmittel direkt auf der betroffenen Stelle einwirken lassen, kann dann auch selbst hartnäckige Flecken lösen.
  • Essig: Essig darf niemals pur sondern sollte mit Wasser gemischt verwendet werden. Gehe bei Deinem Mischverhältnis lieber vorsichtig vor, hier gilt „weniger ist mehr“, denn zu viel Essig kann dem Boden Farbe entziehen. Durch den hohen Säuregehalt lösen sich selbst festsitzende Verunreinigen im Nu.
  • Schmierseife: Schmierseife reinigt und pflegt den Holzboden, da es einen schützenden Film auf dem Boden hinterlässt. Zwei Esslöffel Schmierseife auf 1 Liter lauwarmem Wasser sorgen für einen schönen Glanz und Schutz. Im Anschluss musst Du mit klarem Wasser nachwischen und den Boden gründlich trocknen.
  • Schwarztee: Auf Parkettböden löst Schwarztee Schmutz und sorgt für einen angenehmen Glanz. Zudem ist dieses Hausmittel sehr günstig.
  • Spiritus: Spiritus ist günstig, hygienisch und fast überall erhältlich. Dieses Hausmittel ist das Mittel der Wahl bei hartnäckigem Schmutz. Beachte aber, dass Du Spiritus nur verdünnt anwenden darfst. Achte bei dem Mischverhältnis auf die Empfehlung vom Hersteller und überschreite diese nicht.

Achtung:
Ganz wichtig! Teste Hausmittel vorab immer an einer unauffälligen Stelle am Boden, hierdurch vermeidest Du unschönen Verfärbungen oder Schäden. Und mindestens genau so wichtig – Hausmittel dürfen nur auf versiegeltem Boden verwendet werden, verwende diese Produkte niemals auf unversiegeltem Parkett!

Parkettpflege – Was gibt es zu beachten?

Parkettpflege – Was gibt es zu beachten?

Nun, wo Du weißt, wie Du bei der Grundreinigung Deines Parketts vorgehst, möchten wir Dir aufzeigen, was Du ansonsten noch für Tipps und Tricks beim reinigen und pflegen Deines Parkettbodens beachten solltest:

  • Holz ist empfindlich. Besonders geöltes Parkett bedarf einer sorgfältigen Pflege. Ansonsten muss es früher oder später teuer abgeschliffen werden.
  • Setze bei der Trockenreinigung lieber auf einen Besen, als auf einen Staubsauger. Denn die Bürsten des Saugers können für Kratzer sorgen.
  • Wische immer nur nebelfeucht und vermeide beim Bodenwischen Staunässe jeglicher Art.
  • Parkett möchte lieber trocken, anstatt nass gereinigt werden. Und wenn Du täglich trocken reinigst und hierdurch Sand, Staub und Schmutz entfernst, beugst Du Kratzern effektiv vor.
  • Wenn Du den Boden nicht mit Straßenschuhen betrittst, beugst Du ebenfalls Kratzern und Schmutz vor.
  • Verwende bei der Reinigung immer Baumwolltücher. Verzichte auf Mikrofaser, denn die Fasern können den empfindlichen Boden zerkratzen.
  • Bei hartnäckigen Verschmutzungen hilft Spiritus anstatt Kraftaufwand. Diesen darfst Du neben unversiegeltem Parkett, aber auch auf geöltem Parkett nicht anwenden.
  • Wenn Dein Parkettboden regelmäßig gebohnert wird, erhältst Du langfristig den Glanz des Holzes. Hierfür eigenen sich neben Spezialwachsen auch Acrylwachs auf Wasserbasis.
  • Aggressive Reinigungsmittel wie etwa Scheuermilch haben auf dem empfindlichen Holz nichts zu suchen. Auch Dampfreiniger gehören nicht auf den Echtholzboden.
  • Wenn es doch einmal zu kleinen Kratzen kommen sollte, hilft eine Möbelpolitur.

Weitere häufige Fragen

Eine trockene Reinigung mit einem Baumwolltuch sollte täglich erfolgen. Die feuchte Reinigung ist in einem wöchentlichen Intervall vollkommen ausreichend. Das monatliche Wachsen ist nur bei geöltem Parkett notwendig.

Flecken im Parkettboden sollten möglichst zeitnah entfernt werden. Verwende zur Fleckentfernung entweder Spezialreiniger oder verdünnten Spiritus. Auch Spülmittel oder eine Essig-Wasser-Mischung hilft bei der Fleckentfernung beim Parkett reinigen.

Kleine Kratzer im Boden kannst Du ganz einfach mit einer handelsüblichen Möbelpolitur entfernen.

Wenn dies nicht mehr möglich ist, hilft es nur noch, den Boden abzuschleifen. Während Du dies beim geölten Boden selbst übernehmen kannst, ist beim versiegelten Parkettboden ein Fachmann zur Rate zu ziehen.